[1][2][3][4][5][6][7]

Die Außenpolitik Hitlers:
Der Weg zum Krieg

zurück:
Geschichtsseite - Übersicht


In Hitlers Außenpolitik standen zwei Richtungen parallel nebeneinander:

Aufrüstung

Betonung des Friedenswillens

14.10.1933 Austritt Deutschlands aus den Abrüstungsverhandlungen und aus dem Völkerbund. In der Folgezeit Politik der zweiseitigen Verträge
Januar 1934 10-jähriger Nichtangriffspakt mit Polen.
Zielsetzung:

gegen einen befürchteten polnischen Präventivkrieg, Relativierung des gegen Deutschland gerichteten polnisch-französischen Bündnisses.

16.3.1935 Einführung der allgemeinen Wehrpflicht
Ziel: Wiedererlangung der "Wehrhoheit" - Fortfall der Rüstungsbeschränkung in zahlenmäßiger und territorialer Hinsicht
14.4. Konferenz von Stresa - Erklärung Englands, Frankreichs und Italiens, weiteren Vertragsverletzungen des Deutschen Reiches gemeinsam begegnen zu wollen und für die Selbständigkeit Österreichs einzutreten. Damit war Deutschland erneut außenpolitisch isoliert.
Juni 1936: Deutsch-britisches Flottenabkommen - Festschreibung der Stärke der deutschen Flotte auf 35% der englischen Flotte, die der deutschen U-Boot-Flotte sogar auf 100% der englischen
7. März 1936 Einmarsch deutscher Truppen in das (entmilitarisierte) Rheinland - Remilitarisierung


Die Achse Berlin - Rom

deutsch-italienische Waffenbrüderschaft auf dem spanischen Kriegsschauplatz (Bürgerkrieg zwischen der Volksfront aus Republikanern, Sozialisten und Kommunisten und rebellierenden monarchistischen Militärs unter dem General Franco) Unterstützung Francos durch Deutschland und Italien, der Republikaner durch die Sowjetunion und Frankreich

November 1936 Anti-Kominternpakt zwischen Deutschland und Japan - offiziell nur ein Gegenbündnis gegen die Komintern (Kommunistische Internationale), aber Gewährleistung der gegenseitigen Neutralität in einem geheimen Zusatzartikel bei einem Angriff der Sowjetunion. Beitritt Italiens erst 1937.


Nächste Arbeitsblätter: Der Anschluß Österreichs und die tschechische Frage
Der Wille zum Krieg

Copyright für alle Arbeitsblätter: Dr. Ch. Bühler, 1998