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Die Entfesselung des Zweiten Weltkriegs

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Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt (August 1939)

Ambivalente Einschätzung der Lage duch die Sowjetunion:

Die Auseinandersetzungen zwischen den mittel- und westeuropäischen Staaten waren vor allem Auseinandersetzungen innerhalb des kapitalistischen Systems.

Befürchtungen:
entweder oder
Zusammengehen dieser kapitalistischen und imperialistischen Staaten zu einem Angriff auf die Sowjetunion mit ihrem kommunistischen System. Ausnützung einer sowjetischen Beteiligung an einem Krieg gegen Deutschland zu einer Schwächung der Sowjetunion durch die Westmächte.


Abschluß eines Nichtangriffspaktes zwischen Deutschland und der Sowjetunion am 23. August 1939:


Geheimer Zusatzartikel: Trennung einer deutschen von einer sowjetischen Einflusssphäre in Polen (Vierte Polnische Teilung)


Politische Bewertung dieses Vertrages:

Stalin hat mit diesem Vertrag Hitler den Rücken freigemacht zum Angriff auf Polen, er hat damit den Krieg letztlich erst ermöglicht.

Er hat andererseits mit diesem Vertrag "einen Krieg zwischen hochindustrialisierten kapitalistischen Staaten, der die inneren Widersprüche innerhalb dieser Staaten offenlegt, und damit der kommunistischen Bewegung weitere Fortschritte ermöglicht" (ideologische Rechtfertigung).

Zusatzartikel: Weite Teile des östlichen Mitteleuropa wurden dem sowjetischen System geöffnet und genau die Gebiete wieder der Sowjetunion eingegliedert, die während der Revolution und des Bürgerkriegs 1917-1922 verlorengegangen waren.

Beurteilung der deutschen Position:

Vorgesehener Vertragsbruch mit Angriff auf die Sowjetunion - Politik des Antimarxismus und des "Lebensraumes" bedingen zwangsläufig eine Vernichtung des Bolschewismus und der Sowjetunion

Der Angriff auf Polen

1.9. 1939 nach Angriffsweisung vom Mittag des 31.8.



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