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Die Weltwirtschaftskrise (2)

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© Bühler 2000

Die Aktienspekulation Eine Aktie zum Nennwert von 5 DM wird am Tag der Emission zu einem Preis von DM 34 verkauft. Diese 34 DM bekommt das Unternehmen, das Anteile an seinem Firmenkapital auf den Markt gibt. Der Preis richtet sich nach der Nachfrage. Saldo
Der Käufer der Aktie erhält eine Urkunde über einen Unternehmensanteil von 5 DM und bezahlt dafür 34 DM. Seine Motivation für dieses Geschäft ist die Aussicht auf künftige Kurssteigerungen. Unternehmen: +34
Käufer: -34
Die Nachfrage nach der Aktie ist ungebrochen. Der Inhaber der Aktie kann das Wertpapier nach einer gewissen Zeit für 42 DM verkaufen. Er bekommt also vom Käufer 42 DM, da er 34 DM aufgewendet hat, beträgt sein Gewinn 8 DM. Das Unternehmen selbst ist an diesem Geschäft nicht mehr beteiligt. Unternehmen: 0
Verkäufer A: +42
Käufer B: -42
Die Nachfrage nach der Aktie läßt nach, der Kurs sinkt. Der neue Inhaber will die Aktie verkaufen, da er Geld benötigt. Er kann beim Verkauf nur noch 36 DM erzielen. Da er beim Kauf 42 DM aufgewendet hat, beträgt sein Verlust 6 DM. Weder der alte Inhaber der Aktie noch das Unternehmen sind an diesem Geschäft beteiligt. Unternehmen: 0
Verkäufer B: +36
Käufer C: -36
Summen Unternehmen:
A:
B:
C:
+34
+8
-6
-36 (hofft auf Kursanstieg)
Informationen:
  • Aktienspekulation besteht nun darin, solche Aktien zu kaufen, die einen schnellen Kursgewinn versprechen, und solche Aktien zu verkaufen, die diesen Kursgewinn vermissen lassen.
  • Die Nachfrage nach der Aktie richtet sich in „normalen“ Zeiten nach der Einschätzung des Unternehmens und seiner Produktivität. Ein Unternehmen, das Gewinn verspricht, ist attraktiver für Geldanleger als eines, das Verluste schreibt.


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