Die Aktion gegen die SA - ("Röhm-Putsch", Juni 1934)

Ursachen:

• Innerparteiliche Konkurrenz, vor allem mit der Forderung nach einer durchgreifenderen "zweiten Revolution"
• Milizkonzept des Stabschefs der SA, Ernst Röhm, mit der Zusammenlegung von SA und Reichswehr unter seiner Führung
• Widerstand der Reichswehr gegen Zusammenlegungspläne
  

Erste Konsequenzen (v.a. Göring):

• Auflösung der Hilfspolizei (in die die SA eingegliedert war)
• Schließung der SA-Konzentrationslager
• Übertragung dieser Aufgaben auf die Gestapo
  
  

Ende Juni 1934 Verhaftung und Erschießung Röhms und anderer SA-Funktionäre wegen angeblicher Putschpläne

Folgen:

• Bindung der Reichswehr an Hitler, Erklärung der Reichswehr zum "alleinigen Waffenträger" der Nation
• Festigung der Stellung Hitlers innerhalb der Partei
• Aufwertung der SS, die die Aktionen zusammen mit der Reichswehr durchführte
• Entwicklung der SS zum eigentlichen Träger des nationalsozialistischen Terrors
  

Die Durchsetzung des Führerprinzips

"Gesetz über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches" (1.8.34)

Vereinigung der Ämter des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten für den Zeitpunkt des Todes Hindenburgs. Am folgenden Tag Annahme des Titels "Führer und Reichskanzler", Eidesleistung der Reichswehr auf seine Person.

1938 (Januar/Februar) Entlassung des Oberbefehlshabers der Wehrmacht, v.Blomberg, und des Generalobersten v. Fritsch. Bildung eines "Oberkommandos der Wehrmacht" mit Zugriff auf die höchsten Stellen in der Wehrmacht, Ende 1941 Übernahme des Oberkommandos des Heeres.

Ende der Sequenz
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