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Der 20. Juli

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Voraussetzungen im Sommer 1944 :

Führender Kopf der militärischen Verschwörung war Oberst Claus Graf Schenk v. Stauffenberg, seit Juni 1944 Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres.

Plan:


Den akuten Anstoß zum Attentat auf Hitler am 20.Juli gab die Gefahr, daß die Verschwörung entdeckt würde. Stauffenberg als der einzige, der Zugang zu Hitlers Hauptquartier, der "Wolfsschanze" in Ostpreußen, hatte, legte die Bombe und flog unmittelbar darauf nach Berlin, um den Staatsstreich zu leiten - ohne vom Überleben Hitlers zu wissen. Zweites Zentrum des Putsches war neben Berlin auch Paris, wo der "Militärbefehlshaber Frankreich", General v. Stülpnagel, den Plan wie vereinbart durchführte. Er konnte sich allerdings genausowenig halten wie die Verschwörer in Berlin, wo der Putsch zusammenbrach, als bekannt wurde, daß Hitler überlebt hatte.


Die Hauptbeteiligten am Attentat wurden verhaftet, sofort erschossen oder in aufwendigen Schauprozessen vor Freislers "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt.

Das historische Vermächtnis des 20. Juli 1944 besteht weniger darin, daß ein Unternehmen angegangen wurde, das politisch zweckmäßig war - die militärische und politische Situation Deutschlands hätte sich nach dem Umsturz nicht wesentlich von der vorherigen Situation unterschieden. Worauf es ankam, war, zu zeigen, "daß die deutsche Widerstandsbewegung vor der Welt und vor der Geschichte den entscheidenden Wurf gewagt hat. Alles andere ist daneben gleichgültig." (v.Tresckow, Sommer 1944)


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