Der Aufstieg der Partei im Zeichen von Revanchismus und Wirtschaftskrise

Neugründung der NSDAP im Februar 1925, Bedeutungslosigkeit bis 1929

Gründe:

Stabilisierung der innen- und außenpolitischen Lage:

• Steigerung des Lebensstandards (Abkehr von radikalen politischen Ansichten)
• Locarnovertrag
• Deutschlands Eintritt in den Völkerbund
• kleine Fortschritte in den Reparationszahlungen
  

Neuer Auftrieb für die Partei durch das Volksbegehren gegen den Young-Plan zur Regelung der Reparationsfragen (1929) : Propagandaaufwand der NSDAP, der DNVP (Hugenberg) und des Frontkämpferbunds "Stahlhelm" (1931 in der "Harzburger Front" zusammengeschlossen)

Folge: Anstieg der NSDAP-Wählerstimmen bei den Landtagswahlen in Baden und Thüringen.

1929/30 Verschärfung der Wirtschaftskrise

Empfänglich für antirepublikanische Hetzpropaganda werden

• Arbeitslose
• Kurzarbeiter
• von Lohn- und Gehaltskürzungen Betroffene
  

Der Zustrom zur NSDAP
Partei-Mitgliedsnummern, nicht gleichbedeutend mit der tatsächlichen Mitgliederzahl	März 1926	32373
	März 1928	85464
	März 1932	1002157

Parteimitglieder

November 1923	55287
Januar 1933	849009

Reichstagswahlen am 14.9.1930

• NSDAP mit 107 Abgeordneten (18,3%) zweitstärkste Partei im Reichstag.
• Zusammenarbeit mit den Kommunisten (77 Abgeordnete, 13,1%) zur Verhinderung konstruktiver Parlamentsarbeit
• In der Öffentlichkeit bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen mit kommunistischen und sozialdemokratischen Gruppen
  

Reichstagswahlen am 31.7.32

• NSDAP stärkste Partei im Reichstag (230 Sitze, 37,4%).
  
  

nächstes Arbeitsblatt: Der Sprung zur Macht
voriges Arbeitsblatt: Der Hitlerputsch 1923 und die Folgen

Copyright für alle Arbeitsblätter: Dr. Ch. Bühler, 1998