Canossa 1077

Intro

Der Bußgang und ein Konflikt mit weit reichenden Folgen

Auf dem Weg zur Selbständigkeit von Kirche und Staat

Vom Ereignis zum Mythos 

Paderborn - ein geschichtsträchtiger Ort

Vom Ereignis zum Mythos

Die Ausstellung spannt in mehr als 20 thematischen Einheiten den Bogen vom geschichtlichen Ereignis bis zum polemischen Disput über Glaubenssätze und Machtansprüche und spürt dem Mythos vom "Gang nach Canossa" bis in der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts nach. Es werden der Einfluss der Klöster und die Position der Fürsten zum Thema gemacht, es geht um das Seelenheil im Jenseits und die Angst vorm Fegefeuer, die Sachsenkriege, das erstarkende Bürgertum in den mittelalterlichen Städten, um wegweisende Impulse für die Kunst und Architektur der Romanik und die Bedeutung des "geflügelten Wortes" in der Bismarck-Zeit. "Wir wünschen uns, dass durch diese Ausstellung Geschichte auch jenseits der romanhaften Verarbeitung für viele weiter spannend bleibt, und dass die Kenntnis historischer Entwicklungen auch die Wahrnehmung für die Notwendigkeiten der Gegenwart fördert", unterstrich Paderborns Bürgermeister Heinz Paus die Bedeutung des Kulturprojekts.


Paderborn - ein geschichtsträchtiger Ort

Nicht ohne Grund findet die facettenreiche Canossa-Ausstellung in Paderborn statt: Die Auswirkungen der geschichtlichen Ereignisse manifestierten sich hier in der Präsenz von gleich zwei Bischöfen. Den einen bestätigte der Papst, dem anderen sprach der König das Bistum zu. Zudem erlebten die Stadt und die Kirche im Hochmittelalter eine zweite Blüte. Noch heute ist das Stadtbild geprägt von Bauten aus dieser Epoche, neben der Kaiserpfalz sind darunter die imposante Klosterkirche Abdinghof, das Busdorf-Stift oder die Bartholomäuskapelle mit ihrer einzigartigen Akustik. Wichtige Kunstgegenstände befinden sich im Domschatz und im Diözesanmuseum.

 

Canossa 1077 - Erschütterung der Welt
Eine Ausstellung zur Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik
Paderborn, 21.7. - 5.11.2006
   

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Kardinal Albrecht

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