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21.11.25

Museen und Sammlungen

Kulturelles Erbe weltweit sichtbar

Baden-Württembergs Museen öffnen ihre Sammlungen digital

(lmw) Die Digitalisierung des kulturellen Erbes verändert die Art und Weise, wie Museen, Archive und andere Kultureinrichtungen Wissen teilen und vermitteln. Offene Daten, freie Lizenzen und digitale Vernetzung sind heute zentrale Prinzipien moderner Kulturarbeit, Dokumentation und kultureller Teilhabe. Das Projekt „Wikipedia: Museen BW“ macht deutlich, wie dies in der Praxis gelingt. Die Initiative des Landesmuseums Württemberg und der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg – unterstützt von der MFG Baden-Württemberg und der Wikipedia-Community Stuttgart – zeigt, wie Museen ihre Bestände einfach, offen und rechtssicher online zugänglich machen können.

Titelbild der Wiki-Präsentation Titelbild der Wiki-Präsentation

Wissen vernetzen im Wikiversum
Im Mittelpunkt steht das sogenannte Wikiversum mit Plattformen wie Wikipedia, Wikidata und Wikimedia Commons, über die kulturelle Inhalte weltweit zugänglich und miteinander verknüpft werden. So wurde etwa das auf Wikimedia Commons veröffentlichte Bild der württembergischen Königskrone über 200.000 Mal angesehen und in mehr als 200 Wikipedia-Seiten integriert – ein deutliches Zeichen für das Potenzial frei zugänglicher Kulturdaten.

Baden-Württemberg als Vorreiter für offene Kulturdaten
Das Projekt legte eine dauerhafte Grundlage für offene Kulturarbeit. Die beteiligten Museen haben nun das Wissen, ihre Inhalte eigenständig ins Wikiversum einzubringen und ihre Sammlungen online sichtbar zu machen. Die Bilanz spricht für sich: 658 veröffentlichte Dateien auf Wikimedia Commons, 334 Postkarten-Metadaten in Wikidata, über 20 mitwirkende Museen und mehr als 10.000 Aufrufe auf den Wikimedia-Plattformen.

„Jedes frei verfügbare Sammlungsobjekt, jedes offene Datenfeld und jedes freigegebene Bild erweitert den gemeinsamen Wissensraum – und bringt das kulturelle Erbe Baden-Württembergs dorthin, wo es hingehört: in die Welt“, so das Projektteam. Mit dem Projekt „Wikipedia: Museen BW“ positioniert sich Baden-Württemberg klar als Wegbereiter für Open Access und offene Kulturdaten. Ziel ist es, die Initiative fortzuführen und weitere Museen, Archive und Sammlungen für offene Kulturarbeit zu gewinnen.

Beteiligt sind:
Archäologisches Hegau-Museum Singen
Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
Badisches Landesmuseum
Deutsches Fleischermuseum Böblingen
Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen
Freiburger Münsterbauverein e.V.
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Museum im Schweizer Hof Bretten
Landesmuseum Württemberg
Ludwigsburg Museum
Reiss- Engelhorn-Museen Mannheim
Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart
Stadtmuseum Hornmoldhaus Bietigheim-Bissingen
StadtPalais – Museum für Stuttgart
Technoseum Mannheim
Universitätsbibliothek Stuttgart
ZKM – Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
Hällisch-Fränkisches Museum
Sammlung Prinzhorn

    im Detail:  
Icon obenPexels, Ksenia Chernaya   siehe auch:  
     

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