Der
Bau der ältesten Teile der Burg ist wohl auf den Anfang
des 11. Jh. zu datieren. Aus der romanischen Bauzeit stammt vor
allem der obere, übereck gegen die Angriffsseite stehende
Bergfried. Als erster Freier Herr ist 1103 Dietrich von Rötteln
genannt, die Burg selbst wird erst 1259 urkundlich erwähnt.
Die Röttelner Herren waren zuerst Vögte der Besitzungen
des Basler Klosters St. Alban im Breisgau, Elsaß und in
der Ortenau. Sie stellten Bischöfe und Dompröpste in
Basel und Konstanz. Konrad von Rötteln gründete um
1250 die Stadt Schopfheim, wo er sich auch begraben ließ.
Eine Enkelin
heiratete den Mgf. Rudolf von Hachberg-Sausenberg, an den nach
dem Erlöschen der Herren von Rötteln 1318 die Herrschaft überging.
Bis dahin gab es nur die Oberburg, die über eine Zugbrücke über
den Halsgraben betreten werden konnte. Nach schweren Beschädigungen
durch das Erdbeben 1356 erfolgte der Ausbau der Unterburg (1468
Wappen Mgf. Rudolfs IV. über dem Tor). Der letzte Hachberger,
Philipp, fügte 1494 in der Oberburg den "Neuen Bau" zu.
Aufgrund
eines Erbvertrages von 1490 fielen Burg und Herrschaft im ausdrücklichen
Einvernehmen mit der Landschaft 1503 an Mgf. Christoph I. von
Baden.
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